2014 Herbstausflug Erbacher Racing Arlesheim
Unser Ausflug zum Erbacher Racing war mit vielen PS gespickt! Morgens früh trafen sich 17 Corvetten in Trimbach im «Isebähnli» für die Ausfahrt. Das Wetter versprach nach anfänglichem Nebel schön zu werden.
Nach allgemeiner Begrüssung und Routenerklärung durch den Organisator Mike Held ging es los in Richtung Hauenstein, Belchen bis zum Passwang, wo der erste Kaffeestopp geplant war. Gedacht war, dass wir im Konvoi auf dem Passwang ankommen würden. Da aber einige nicht wissen, was Konvoi-Fahren ist, verloren 6 Corvetten nach einem «Querfeldein» und Fahrt durch Wald und Nebel den Anschluss an die vordere Gruppe und so landeten diese in Eptingen. Wir gehörten auch zu dieser Gruppe. Nach kurzer Besprechung beschlossen wir, via Autobahn nach Balsthal und dann zum Passwang zu fahren um die verlorene Zeit wieder aufzuholen.
Wir erreichten fast gemeinsam mit den anderen Corvetten das Restaurant Alpenblick auf dem Passwang. Nach Kaffee und Gipfeli erklärte Lesley nochmals das Konvoi-Fahren und dann ging es los in Richtung Arlesheim. Nach einer 1½ stündigen Fahrt über das schöne Basel-Land (wo man sich im Auto als Mountain- Biker fühlte) erreichten wir das Erbacher Racing in Arlesheim. Als erstes erwartete uns ein Grillplausch im «Fat Inn» Restaurant von Urs Erbacher.
Gestärkt gings anschliessend an die Besichtigung der Racing-Werkstatt. Zur Einführung gab’s einen kurzen Film «Life in the fast lane». Ein Drehteam hat Urs Erbacher begleitet und einen 8-stündigen Film zusammengestellt, wovon wir einen kurzen Ausschnitt davon gezeigt bekamen. Anschliessend begann er mit der Erzählung über den Aufbau seiner Firma, über seine speziellen Motorräder und dem Dragster. Seit 1982 ist Urs Erbacher im Drag-Racing aktiv. Aktuell startet das Team in den Klassen Top Fuel Dragster, Top Fuel Bike und der speziellen Harley-Davidson Liga Destroyer-Cup.
Erbacher baut Motorräder mit Harley-Davidson-Motoren. Diese sind Unikate und von 10 gebauten Motorräder, hat er 6 davon verkaufen können. Die Fahrzeuge sind DTC geprüft und auf den Strassen zugelassen. Im Ausstellungs-Raum klärte er uns über einer seiner Unikate auf.
Kostenpunkt dieser Motorräder: ca. Fr. 150 000.– pro Stück.
In der Werkstatt stand dann eine schöne graue, umgebaute C2. Sie war absolut perfekt gemacht und um diese Corvette zu fahren, braucht man einen Pilotenschein, denn auch das Interieur wurde in Rennausführung umgebaut und hat viele Knöpfe. Die Corvette ist die Alpen Classic in Arosa und das Gempen-Racing gefahren. Sie ist für die Straßen eingelöst und zugelassen.
Dann ging es weiter in die Abteilung, wo sein Dragster nach einem Rennen wieder auseinander genommen und gereinigt wird. Wir wissen ja, Dragster sind sehr schnell. Aber wie lange dauern 5 Sekunden? Auf diese Frage gibt es aus der Physik keine wirkliche Antwort. Ein Dragster- Rennen zu fahren, ist die intensivste Form einen Augenblick zu erleben. Die Konzentration auf der Strecke, bei über 500 km/h Top Speed, lässt die fünf Sekunden Renndauer auf einen Lichtblitz einschmelzen. An seinem Ende steht das Ziel, 402,34 Meter entfernt. Erreicht mit 8000 PS. Diese 8000 PS können nur erreicht werden, wenn zum Benzin noch Nitro hinzugefügt wird. Beim Start zum Rennen drückt der Dragster rund 2000 PS in den Boden um die hohe eschleunigung zu erhalten. Weiter folgten viele technische Details über den Dragster…
Nach einer eindrücklichen Führung durch Erbachers’ Werkstatt starteten wir wieder unsere, mit etwas weniger PS ausgestatteten Corvette- Motoren. Wiederum gings quer durchs Basel-Land/Aargau-Gebiet mit dem Ziel in Aarau im Go West’s Tipi Zelt. Dort genossen wir noch ein feines amerikanisches Nachtessen. Beim Fachsimpeln und verschiedenen Gesprächen liessen wir den Abend ausklingen.
Herzlichen Dank an Mike und Dani für das Organisieren dieses Tagesausfluges zum Erbacher Racing.
Patrizia Nyffenegger