2017.12 Chlaushöck
Der diesjährige Chlaushöck war wieder mit einem technischen Leckerbissen versehen. Ja, es ist nicht das erste Mal, dass wir die SR Technics besichtigen, doch wie mit jeder guten Sache, es lohnt sich einfach immer wieder und zudem macht man solche Sachen doch nur in einem Verein.
Aber zurück zum Anfang. Lesley hat den Event organisiert mit Treffpunkt am Samstag, um 12.15 Uhr in Bassersdorf (beim Sport und Tenniscenter). Da nichts angegeben war bzgl. Mittagessen kamen etliche Anfragen, sodass die Info nachgeschoben wurde, dass die Verköstigung vorab durch jeden selber geschehen soll. Im nach hinein haben wir auch mitbekommen, dass die dortigen Verpflegungsmöglichkeiten auch sehr beschränkt gewesen wären.
Wir wurden dann von Vito, wie wir ihn kennen, mit viel Energie und Motivation empfangen. Er musste uns leider mitteilen, dass Lesley krank ist und nicht dabei sein kann und er uns durch den Event führt. Als erstes sind wir dann mit allen Fahrzeugen an den Flughafen Zürich gefahren. Treffpunkt Parkhaus 2, 10. Etage. Dort haben wir alle einen Parkplatz gefunden und sind dann speditiv an den Meeting Point in der Ankunftshalle gelangt.
Kurz vor 13.00 Uhr ist dann unser Guide, Herr Betschmann, eingetroffen und wir haben pünktlich um 13.00 Uhr die Tour gestartet. Herr Betschmann war früher ein Swissair und danach SR Technics Mitarbeiter und hat noch viel Freude, jetzt nach seiner Pensionierung solche Touren durchzuführen. Für unsere technisch interessierten Mitglieder war er mit seinem Wissen und seiner Freude die Dinge zu erklären eine fantastische Informationsquelle. Er hatte auf fast alles eine Antwort und konnte die einzelnen Bereiche sehr gut erklären. Ein Bus hat uns von der Besucherterrasse über das Flugfeld zu den Hallen gebracht. Nachdem wir im Bürotrakt am aufgeschnittenen Doppelstern Motor, an einem Flugzeugreifen und an einem ersten Düsentriebwerk die Funktionsweise erklärt bekommen, haben sind wir dann weiter durch die Gassen zwischen den Betriebsgebäuden gelaufen. Da am Samstag nicht mehr gearbeitet wird, war es ringsum totenstill und es kam mir vor wie eine Filmkulisse.
In der ersten Halle erklärte er uns wie die Triebwerke angenommen werden. Danach ging es weiter in die Hallen, in denen alles wieder zusammengesetzt und danach in der Nebenhalle getestet wird. Da hängen halbe Triebwerke am Kranen, andere sind auf Wagen aufgebockt. Alles ist fein säuberlich angeschrieben und aufgeräumt. Wir waren begeistert, dass wir so nahe an die Triebwerke gehen konnten (haben aber nichts angefasst). Ab in die nächste Halle. Dort werden die Triebwerke auseinandergenommen, einzelne Teile aufbereitet und danach wieder zusammengefügt. Auch hier geht nichts mehr ohne saubere Identifikation, Laufkarte und klaren Prozessen. Aber egal wie zerlegt das Ganze war, es gab uns dann doch das Gefühl, dass wir in den Flugzeugen sicher unterwegs sein werden.
Die beiden nächsten Hallen waren Flugzeughangars in denen verschiedene Airbus geprüft werden. Da gibt es verschiedene Checks je nach Flugstunden. Das fängt beim A-Check an und hört mit der grossen Zerlegung auf. Es ist alles sehrbeeindruckend.
Auf dem Hinweg zu den Hallen haben wir die Super Constellation «Super Conny» stehen sehen. Wir haben interveniert, dass wir gerne unser Gruppenfoto dort machen möchten und haben sie uns dies erlaubt. Fünf Minuten hatten wir bei kaltem und windigem Wetter, um die Fotos zu schiessen.
Nach fast drei Stunden Tour wurden wir an der Terrasse wieder uns selbst überlassen. Vielen herzlichen Dank an unseren Guide Herrn Betschmann. Viele von uns sind auf der Terrasse geblieben und haben im Gastrozelt noch den einen oder anderen Drink zu sich genommen. 17.30 Uhr war der Termin für das Einlaufen im Grotto «If Faro» in Dübendorf.
Wow, das ist mal ein Grotto. Wir haben den Eingang im oberen Stock erwischt und haben dort bereits ein sehr schönes Restaurant gesehen.
Als wir dann in den unteren Stock gekommen sind, mussten wir wirklich staunen. Das Ambiente ist einfach super und die Weihnachtsdekoration macht alles noch üppiger und so festlich wie es sein soll.
Wir hatten 3 Tische mit uns total 18 Personen.
Vor dem Essen hatten wir bereits Bruscetta bekommen. Nach einem sehr guten Entree mit «Tris di Pasta Grotto» auf einem gut dekorierten Teller gab es einen Blattsalat mit Rauchlachs. Beides war ein Genuss. Die Kalbsmedaillons waren sehr zart, das Risotto sehr fein und das Gemüse (Spinat, Romanesco, Kürbis) voller Geschmack. Die Küche ist also nur zu empfehlen.
Als Dessert gab es Schokoladenmuss in weiss und braun, köstlich und natürlich haben wir einen Kaffee dazu genommen.
Der Anlass war sehr gelungen und wir haben uns zufrieden und auch Müde durch die Tour am Nachmittag auf den Heimweg gemacht.
Vielen Dank an Lesley fürs Organisieren und Vito fürs Durchführen.
Bericht: Beat Francke
Bilder: Karin Schmid