2017.06 Ausfahrt Bündnerland
CUS Sommeranlass 24. Juni 2017
Wochenende, Sonnenschein pur, herausgeputzte Corvetten, interessantes Programm, gute Laune, feines (und viel :-)) Essen ...
Das kann ja nur gut kommen ...
Um 9.00 Uhr trafen die fein rausgeputzten Corvetten bei der Raststätte Heidiland ein. Nach einem kurzen «Guete Morge, wie goht’s?» und den Informationen zur Fahrt starteten wir die Tour ins schöne Bündnerland. Unser Konvoy bestand aus zehn Corvetten, einem Volvo und einem 1971er Cadillac.
Das erste Ziel an diesem Tag war Jenins. Kaum losgefahren, dachte bestimmt der Eine oder Andere, er wäre schon am Ort. Doch die Fahrt führte am Wegeweiser vorbei durch kleine Dörfer und Landschaften der wunderschönen Bündner-Herrschaft. Kleine Baustellen und Lichtsignale forderten die CUSler im Konvoy heraus. War der Caddy im Rückspiegel zu sehen, wussten wir, es sind alle da.
Nach dem ersten Teil der Fahrt, wurde uns in Jenins eine kleine Stärkung geboten. Im Garten eines kleinen Lokals war für uns unter grossen, schattenspendenden Bäumen ein Znüni bereit. Es gab erst leckere kleine Häppchen, dazu eine erfrischende Früchtebowle und zum Abschluss wurden feine Bündner Spezialitäten serviert.
Gestärkt machten wir uns zum zweiten Teil der Fahrt auf. Ein «Erste Hilfe Stopp» vor einer Apotheke im Dorf zog diverse Blicke auf den Konvoy. Von den Logenplätzen im ersten Stock wurde die Gelegenheit zum Fotografieren unserer Fahrzeuge ergriffen. Verarztet und aufgeheizt von der Sonne, genossen wir den Fahrtwind danach umso mehr. Die Tour führte uns wiederum durch wunderschöne Landschaften vorbei an bekannten Weinbaugebieten.
Nach kurzem Bangen, ob wohl auch unser «Caddy» das Tor beim Lutzisteigpass passieren könne, war das Ziel erreicht. Wir standen vor dem Eingang zum Gonzenbergwerk bei Sargans. Das Wetter hatte sich leicht verändert. Wolken waren aufgezogen, es wurde drückend und schwülwarm.
Nun wartete das Mittagessen auf uns. Dieses nahmen wir im Inneren des Berges zu uns. Da war es angenehm kühl, ja fast schon kalt. Nach der Hitze der letzten Woche und des heutigen Tages war das eine angenehme Abwechslung. An der Decke hingen überall kleine Wassereimer, die das austretende Wasser auffangen sollten, also keine Aussicht auf eine kalte Dusche. Das Lokal war ausgebucht, doch für uns war ein langer Tisch reserviert. Auf einen knackig frischen gemischten Salat folgte der Hauptgang. Dieser bestand aus Hackbraten, Spätzli und frischem Gemüse. Wem die erste Portion nicht reichte, erhielt sogar noch Nachschlag. Die Krönung war die frische und leckere gebrannte Creme, die der Koch selber servierte. Wow, das Essen hatte alle Erwartungen übertroffen!
Das «Geplauder» wurde schon baldunterbrochen, bereits war es Zeit für die Führung im Bergwerk. Die Führung begann für alle mit einem Film, danach ging es weiter zum Stollenexpress. Wer einen Helm aufgesetzt hatte, durfte sich in den kleinen Zug setzen. Dieser führte uns 2 km in den Berg hinein. Ja, und jetzt wurde es noch einmal merklich kühler ...
Beim Hauptbahnhof angekommen wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt: Eine Gruppe mit einer ausgedehnten Führung über mehrere Etagen und eine Gruppe mit denen, die es eher gemütlich angehen wollten, ein Hinkebein hatten oder nach einer Pinkelpause zu uns stiessen. Zwei Stunden waren für die interessante Führung eingeplant. Die Führer erklärten und erzählten so spannend, dass die Zeit wie im Fluge verging. So kam es, dass wir länger auf der Führung waren als geplant und unser Tourguide schauen musste, dass wir den Zeitplan einhalten konnten. Ein Blick auf die Homepage lohnt sich: www.bergwerk-gonzen.ch
Nach einer rasanten Fahrt auf der Autobahn, gelangten wir zu einem bunten Haus ohne Ecken und Kanten, ein Werk von Hundertwasser. Wer schon wieder ein «Hüngerchen» verspürte, genoss hier ein feines Stück Torte. Für gute Unterhaltung sorgten nicht nur die Gespräche, sondern auch eine zivile Polizeipatrouille, die vor unseren Augen einen BMW sehr genau unter die Lupe nahm. Der arme Kerl könnte einem noch heute leidtun :-).
Die letzte Etappe führte uns schliesslichüber die Grenze nach Österreich. Vor dem Lokal Linde war ein grosser Parklplatz. Die Corvetten liessen wir in der intensiven Abendsonne glänzen, wir suchten eher den Schatten.
Nach dem sehr freundlichen Empfang mit Apéro ging es weiter an den für uns vorbereiteten Tisch. Da erwartete uns mal wieder etwas zu essen :-), ein wunderbarer Viergänger: Knackiger Salat, ein kaltes Süppchen, Rindsfilet und zum Schluss eine Himbeerkrönung. Alles war wunderschön angerichtet und mit essbaren Blüten dekoriert.
Am Tisch wurde angeregt geplaudert, gelacht und über technische Details gefachsimpelt. Was vor allem zu reden gab, war die Corvette Aero ... Nach und nach leerte sich der Tisch. Eine Corvette nach der anderen verschwand in der Nacht, auf der Terrasse war nur noch das Brabbeln aus der Ferne zu hören ...
... Stunden später wechselten auch die übernachtenden Gäste vom Tisch an die Bar und schliesslich ins kuschelige Bett ...
Danke Lesley für die Organisation von diesem interessanten und schönen Ausflug.
Bericht: Peter Gysi und Sandra