2019.06 „Bowling“ - ein Hauch von den USA

Nachdem die Grundsatzfrage «Wo liegt Norden?» geklärt war, versammelten wir uns auf der Autobahnraststätte Neuenkirch für unseren Samstagausflug in die Innerschweiz. Bei der Begrüssung liefen sämtliche Wetter Apps und Wetter Infoplattformen heiss. Die grosse Frage war: Wird ein Unwetter mit Hagel und Sturm unseren Ausflug erschweren oder sogar verunmöglichen? Wie sich jedoch später herausstellte, ist der Wetter-Gott wohl ein Corvette-Fan. Nachdem sich einige noch einen Kaffee genehmigten, konnte die Ausfahrt bei schönem, manchmal etwas bewölktem Himmel, gestartet werden.

Vor Abfahrt informierte uns Mike über den Tagesverlauf sowie die Fahrtstrecke. Planmässig formierten wir darauf um 11.45 h unsere 14 Corvetten zu einem Konvoi und konnten die Fahrt antreten. Nach einer kurzen Strecke auf der A2 verliessen wir die Autobahn Richtung Neuenkirch- Ruswil. Im Hintergrund genossen vor allem die BeifahrerInnen eine wunderschöne Aussicht auf den Sempachersee und die darum liegenden Dörfer. Das ländliche Ruswil lag bereits hinter uns, und alle Corvetten steuerten zusammen Wohlhusen an. Die Vielzahl der verschiedenen schönen Fahrzeuge sorgte auf der ganzen Strecke immer wieder dafür, dass jenste Bewunderer stehen blieben und Fotos vom Konvoi machten. Wir durchfuhren Wohlhusen und nahmen Kurs Richtung Entlebuch. Jetzt befanden wir uns in der UNESCO Biosphäre. Wunderschöne grüne, saftige Wiesen und Wälder gab es hier zu bestaunen und inmitten dieser Landschaft 14 Corvetten, die den Glaubenbergpass im Visier hatten. Über viele Viehroste durch die Natur, an Alphütten vorbei, richtete sich der Blick immer wieder gegen den Himmel, der, je höher wir stiegen, immer bedeckter und verhangener wurde. Auf der Passhöhe, 1543 m ü. M. angekommen, waren wir sogar fast auf Augenhöhe mit dem Schnee. Sofort ging es die kurvige Passstrasse hinab. Wieder wurden wir belohnt mit einer atemberaubenden Aussicht auf den Sarner See. In Sarnen angekommen, machten wir einen Boxenstopp im Hotel Krone. Da wurden wir mit einem Apéro Riche empfangen: Leckere Häppchen mit Käse, Fleisch mit Tomaten-Mozzarella-Spiesschen, für alle hungrigen FahrerInnen und BeifahrerInnen war etwas dabei. Ein Durstlöscher durfte nicht fehlen, Apfelsaft, Mineralwasser und Wein wurde im Garten bei Sonnenschein unter den Kastanienbäumen serviert. Nach einer Stunde Pause setzten wir unsere Fahrt fort. Wir reihten uns alle wieder ein, um gemeinsam nach Meierskappel zum Bowling ins „White Line“ zu fahren. Die Route führte über Kriens, weiter nach Luzern, wo wir ein Stück auf der Autobahn zurücklegen mussten. Bei viel Verkehr ist es nicht einfach, im Konvoi zu bleiben. Doch Frontfahrer Mike zählte seine Schäfchen immer, so dass alle gemeinsam in Meierskappel bei der Bowlinghalle vorfuhren.

Hier wurden wir mit Bowling-Schuhen ausgerüstet und in sieben Gruppen eingeteilt, bunt gemischt, Profis und weniger Begabte zusammen. Jede und jeder versuchte mit seiner eigenen Technik Gruppenerster zu werden.

Beim Verlassen der Bowling-Halle wehte ein bissiger Wind, der Himmel hatte sich verdunkelt. Eine kurze Hektik kam in der Gruppe auf. Alle hätten ihre Corvette unter einem Vordach parkieren wollen, weil die Wettervorhersage Sturm angekündigt hatte. Die, die nicht Heimvorteil hatten, konnten also das Auto nicht vor dem Regen in Sicherheit bringen. Als wir zusammen im Restaurant „Is Hüttli“ am Tisch sassen, ergoss sich der Himmel über uns. Wir befanden uns im Trockenen, zum Glück wurden wir vom grossen Hagelsturm verschont.

Im Restaurant „Is Hüttli“ wurden wir herzlich empfangen. Die Mitglieder vom CUS füllten mit den 27 Personen zwei Tische. Es wurde bis zur Vorspeise, dem leckeren Salat diskutiert, gelacht und einfach gemütlich den Samstagabend unter Corvette-Freunden genossen. Nun wurde uns ein Monster Cordon-Bleu von 300 g mit Pommes serviert. Nach dem vorzüglichen Menu hatte kein Corvettefahrer mehr einen knurrenden Magen. Als krönender Abschluss wurde uns eine Vanille Glace mit heissen Beeren serviert.