2018.08 Vier Pässe Fahrt
Punkt 6:00 Uhr reisst mich der Wecker brutal aus dem Tiefschlaf. Höö, muss ich zur Arbeit? Nöö, der Berg ruft, bzw. Heike ruft: üüüfstaah, s gäit hit ümbrüüf un ümbrii. Zu Deutsch: heute möchte der CUS seine Sportwagen über vier Pässe prügeln. OK, Herausforderung angenommen.
Also machen wir uns mit der Viper mal auf den Weg zur Gotthardraststätte wo bereits 14 hochglanzpolierte C4-C7 und eine weitere Viper auf uns warten. 3 Vetten stossen unterwegs noch dazu, womit dann alle 156 Zylinder vollzählig zum Inferno anblasen.
Zum Aufwärmen rotzen wir mal kurz über den nahezu verkehrsfreien Susten. Geile Stimmung mit ein paar Nebelschwaden in der Morgensonne - kommt gut. Jetzt aber erst mal eine verdiente Kaffeepause, dann Cabrios und Targas öffnen (neidische Blicke seitens ZR1 und C6-Z06…) und ab in die Startlöcher für den Grimsel.
Sonne pur und nur vereinzelte Weekend-Penner auf der Piste - läuft!
In Gletsch kreuzen wir die antike Furkabahn, die uns in Sachen Feinstaubausstoss in keinster Weise nachsteht - zack, schlechtes Gewissen weg. Also nochmals richtig Angasen bis zum Mittagshalt im Gommerhof Reckingen.
Nach der üppigen gemischten Salatplatte erwartet uns ein deftiges Walliser-Schweinssteak mit Tomaten und Käse überbacken, Gemüse und Pommes. Abgerundet wird die Orgie mit einem leichten Tiramisu.
Ebenso abgerundet kugeln wir uns wieder in unsere Kutschen. Sitz zwei Raster zurück, Gurt etwas lockern bis die Wampe reinpasst und los geht's zurück Richtung Ulrichen.
Dem Zeitplan etwas hinterher geben wir entsprechend Gummi und schiessen über den Nufenen. Immer wieder eine Reise wert, der Passo della Novena und das bella Ticino. In Airolo kräftig in die Eisen und Blinker setzten Richtung Gotthardpass. Spontane Schnapsidee: Tremola fahren, juhuii. Spontane Scheissidee mit einer brettharten Viper… also besser wieder zurück zu den anderen auf die normale Strasse. Wow, fährt sich wie auf Wolken.
Allerdings auf gaaaanz langsamen Wolken hinter all den tiefenentspannten Ferienrückkehrern, die den Gotthardtunnel bewusst meiden nur um uns etwas zu piesacken.
Egal, unterdessen sind auch wir voll tiefenentspannt, sonnengebräunt und immer noch vollgefressen. Auf der Gotthard-Passhöhe wird nochmals sauber aufkoloniert, bevor sich die zufriedenen Teilnehmer in alle Himmelsrichtungen heimwärts zerstreuen.
Ein gaaaanz grosses Dankeschön gilt natürlich unserer charmanten fremdsprachigen Sekretärin! "hüere güt" hast Du das alles organisiert Heike, ein wahrlich gelungener Anlass!!
Bericht: Urs Wähli
Fotos:
Fotoalbum: Vier Pässe Fahrt