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2020.06 Brauereiführung im Emmental mit Grillplausch

Endlich hatte das lange Warten ein Ende. Nun konnten wir wieder einmal gemeinsam unsere schönen Corvetten ausfahren. Die Freude stand jedem einzelnen ins Gesicht geschrieben.

Dieser Samstagausflug sollte ein ganz schöner und besonderer Tag werden. Schon am Morgen früh lachte die Sonne. Das steigerte die Freude noch einmal um ein Mehrfaches.

Treff- und Ausgangspunkt war die «Brauschüür» in Zollbrück. Schon bei der Einfahrt wurden wir von der Besitzerin herzlich empfangen und eingewiesen, damit unsere Corvetten schlussendlich auch alle schön eingereiht vor der „Brauschüür“ parkiert werden konnten. Nach und nach fuhren aus jeder Himmelsrichtung der Schweiz schöne alte und neue Corvetten vor. Die Begrüssung bei diesem Treffen fiel jedoch spärlicher aus als sonst. Es gab keine Küsse, keine Umarmungen und auch kein Händeschütteln. Dennoch waren alle glücklich dabei zu sein, um gemeinsam einen schönen Tag zu erleben.

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Alle nutzten nun die Gelegenheit sich über die Geschehnisse der vergangenen Monate auszutauschen. In der grossen Menge waren neue Gesichter zu entdecken, die das erste Mal auf einen CUS Ausflug mitkamen. Auch Gäste waren dabei, die sich später sogar als neue Aktivmitglieder anmeldeten. An dieser Stelle „Herzlich Willkommen im CUS“. Ja, auch neue alte Mitglieder fanden nach langer Zeit wieder den Weg zu uns in den Club. „Schön seid auch Ihr wieder dabei.“ Diese Gelegenheit ergriff nun auch der Vizepräsident, um die neu kreierten Club Polo Shirts zu verteilen, die vorgängig bestellt worden waren. Schön sind sie geworden. Beim nächsten Ausflug oder Corvette Treffen sind wir als «Corvette Unlimited Switzerland» Club unverkennbar.

Um 11 Uhr wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt, damit wir auch bei der Brauereiführung den nötigen Abstand einhalten konnten. Die eine Gruppe durfte die Brauerei betreten. Hier wurde vieles über das Bier und seine Entstehung erzählt. Auch über Wasser, Hopfen, Malz und Hefe, was alles zum Brauen benötigt wird, wurde berichtet. Ja sogar ansehen und beschnuppern durften wir das Getreide. Die Führung war sehr interessant. Die andere Gruppe durfte direkt zur Degustation. Da wurden feine Fleischplatten mit Käse und frischem Brot serviert. Begleitend genossen wir all die hauseigenen Biersorten.

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Als niemand mehr einen knurrenden Magen hatte und auch der Durst gelöscht war, verteilte Rolf eine Routen-Karte, so dass auch keiner verloren gehen konnte, falls er den Kovoi verlieren sollte. Um 13.30 Uhr reihten wir uns ein, um die Fahrt Richtung Gurnigel in Angriff zu nehmen. Dank dem Verständnis der anderen Verkehrsteilnehmer konnten sich alle achtundzwanzig Corvetten gemeinsam zum Konvoi aufstellen. Jetzt fuhren wir durchs Emmental, durch Lauperswil in Richtung Eggiwil, links und rechts die saftig grünen Wiesen des Emmentals, vorne eine, zwei, nein ganz viele schöne Corvetten. Auch als mein Blick in den Seitenspiegel fiel, konnte ich ausser schönen Corvetten nichts anderes sehen. So viele Corvetten auf einmal zusammen zu sehen, stiess bei Passanten wie auch anderen Verkehrsteilnehmern auf helle Begeisterung. Manchmal wurden wir angefeuert oder auch beklatscht. Jetzt steuerten wir bereits das Oberland an. Wir passierten Uetendorf, Thierachern, Blumenstein, Wattenwil, immer den Gurnigel im Focus, da wo der Berg zum Schaupatz eines der bekanntesten Bergrennen wird. Dank der nicht ganz optimalen Wettervorhersage hatte es auf dem Gurnigel nicht allzu viele Velo- und Töfffahrer sowie andere Autos. So hatten wir keine Mühe, die Passhöhe auf 1’608 m ü. M. zu erreichen, wo wir einen kurzen Zwischenstopp machten. In fünf Reihen stellten wir die Corvetten ab. Jetzt spürten wir, dass wir in der Höhe waren. Es blies uns ein zügiger Wind um die Ohren, und wir mochten eine dünne Jacke vertragen. Wir genossen die wunderbare Aussicht auf den Thunersee sowie auf die Wasserscheidi (1’584 m ü. M.) im Süden, die den Übergang zur Stockhornkette macht. Nun ging es aber weiter. Den Gurnigel und den Kanton Bern liessen wir hinter uns und steuerten das Freiburgerland an. Ortschaft um Ortschaft passierten wir von Plaffeien über Brünisried, Alterswil nach Düdingen, rechterhand immer den Naturpark Gantrisch im Sichtfeld, eine wunderschöne Naturlandschaft, die uns diese Ausfahrt bot. Langsam neigte sich die Fahrt dem Ende zu.

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Als wir nun bei Fredy Waber vorfuhren, standen bereits Helfer vor Ort, die uns zum Parkieren einwiesen. Nun konnten die Motoren abkühlen und jeder Fahrer eine Stärkung zu sich nehmen. Auf jedem Tisch standen bereits Teller mit Sachen zum Knabbern, und gegen den Durst durfte sich jeder selber etwas aus dem Kühlschrank holen.

Es hatte Schatten- und Sonnenplätze, jede Corvette-Seele konnte sich das Passende aussuchen, und es konnte auch wieder weiter philosophiert werden. Plötzlich rochen die Nasen einen glustigen Grillduft, und alle konnten ein leckeres Stück Fleisch beim Grillchef Heinz Waber abholen. Aber das war noch lange nicht alles. Die ganze Familie Waber hatte sich Mühe gegeben und uns auch noch Kartoffelsalat, grünen Salat, Maissalat, Randensalat sowie Zopf und Brot aufgetischt. Nun waren alle satt von diesem feinen Grill Menü. Als Zugabe gab es auch noch ein Dessert: homemade „Rüeblichuechä“ von Rolf Waber sowie Fruchtsalat und Kaffee.

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Nach dem Kaffee kam Aufbruchstimmung auf. Viele hatten noch eine lange Fahrt nach Hause vor sich, manche übernachteten sogar in der Region. Also haben wir uns verabschiedet. Zu sehen waren lauter glückliche Gesichter, die froh waren, in dieser wohl speziellen Zeit wieder einmal gemeinsame Zeit verbracht zu haben.

An dieser Stelle möchten wir ein grosses Dankeschön aussprechen an Rolf und die ganze Familie Waber wie auch allen, die sich für die Organisation und das gute Gelingen dieses Ausflugs eingesetzt haben. Es war ein perfekter Tag!

 

Text: Brigitte Blösch

Fotos: Peter Lüthi, Patrick Ammann
Fotoalbum: Brauereiführung im Emmental und Grillplausch bei der Familie Waber

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